Unter diesem Motto veranstaltete SAX FOR FUN – Das Wuppertaler Saxophonorchester e.V. am 31. Mai 2008 in der Historischen Stadthalle am Johannisberg in Wuppertal ein großes Konzert als Abschlussveranstaltung eines über zwei Jahre laufenden Musikprojekts mit Wuppertaler Schulen (Foto: Uwe Schinkel). Die Schirmherrschaft der Veranstaltung hatte Wuppertals damaliger Oberbürgermeister Peter Jung übernommen.
Dass dies eine einmalige Veranstaltung wurde, dafür sorgte allein die Besetzung: neben SAX FOR FUN wirkten mehr als 300 Schülerinnen und Schüler aus zehn Wuppertaler Schulen mit – drei Grund- und sieben weiterführende Schulen. Die Schulen nahmen teil mit ihren Chören, zum Teil aber auch mit vokalpraktischen Kursen. Zum Projekt gehörten auch Schulbesuche von SAX FOR FUN mit kleinen Auftritten bei Schulfesten oder sonstigen Veranstaltungen, vor allem aber auch mit Teilnahme an Projektwochen oder der Mitgestaltung des Musikunterrichts.
Das Große Orchester von SAX FOR FUN trat zusammen mit den Gymnasialchören auf; die Grundschulchöre wurden begleitet vom Kindersaxophonorchester "Concertino". Die Chöre waren dabei nicht nach Schulen getrennt, sondern sangen vereint in einem großen "Wuppertaler Schulchor". So wurde Konkurrenzdenken vermieden, und es konnte ein Zusammengehörigkeitsgefühl geschaffen werden, das es in dieser Form in der Wuppertaler Schullandschaft wohl noch nicht gegeben hatte.
Das Musikprogramm umfasste bekannte Filmmelodien und populäre Hits, einen großen Teil nahm Musik von Karl Jenkins ein. Für die jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden mehrere Medleys aus Gospelklassikern, Liedern der Neuen Deutschen Welle und bekannten Popsongs ausgewählt.
Da sämtliche Musikstücke Schlagzeugunterstützung benötigten, wurde auch der Trommlernachwuchs der teilnehmenden Schulen zur Mitarbeit bewegt. Markus Wehner, ein Profi-Drummer, der regelmäßig mit SAX FOR FUN zusammenarbeitet, betreute in einem Workshop und während mehrerer Proben die sieben Jugendlichen und bereitete sie auf ihre Aufgabe vor.
Zwei Pianisten – Arthur Keilmann und Thorsten Schäffer – sowie Fred Patzelt am Sopranino-Saxophon und Klaus Dapper am Tubax unterstützten Chöre und Orchester mit ihren Instrumenten und sorgten für eine klangliche Abrundung des Hörerlebnisses.
Thomas Voigt, der Dirigent und Künstlerische Leiter des Gesamtprojekts und Melanie Anker, die damalige Leiterin des Kinderorchesters Concertino, konnten an diesem Abend alle beteiligten Sänger und Instrumentalisten zu einer gemeinsamen Leistung mitreißen.
Diesem Konzert vorausgegangen war eine lange Zeit intensiver Probenarbeit, zunächst in den kleineren Gruppen der Schulchöre – einstudiert von den jeweiligen Musiklehrerinnen und -lehrern – und den Orchestern – in der Schlussphase aber auch gleichzeitig mit allen Beteiligten. Die große Zahl von Mitwirkenden, aber auch die anspruchsvolle Musik erforderten ein hohes Maß an Einsatz, Konzentration und Disziplin. Das in jeder Hinsicht gelungene Konzert war die Belohnung für alle Beteiligten.